bearbeitet von
Dennis
Beitel (Kontakt)
Brigitte Ganswindt
Milena
Gropp (Kontakt)
Victoria Schaub
Für die Dialektregion südliches Niederdeutsch wurden Sprecher aus den Orten (von West nach Ost) Hagen, Gütersloh, Hildesheim und Magdeburg berücksichtigt. Hagen und Gütersloh liegen im Bundesland Nordrhein-Westfalen, Hildesheim in Niedersachsen und Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Die sogenannte Weserschranke, verläuft vom Norden des Gebiets in dessen Süden und trennt das Westfälische im Westen vom Ostfälischen im Osten. Untersuchungsorte für das Westfälische sind Hagen und Gütersloh. Hildesheim zählt zum Ostfälischen. Magdeburg liegt im Übergangsgebiet zwischen Ostfälisch und Brandenburgisch.
Insgesamt wurden für unsere Analysen vier westfälische und vier ostfälische Sprecher aus dem REDE-Korpus berücksichtigt, dabei jeweils ein Informant aus der mittleren (G2) und der älteren (G1) Generation. Alle Informanten sind in der betreffenden Untersuchungsregion aufgewachsen und derzeit wohnhaft.
„Wo würden Sie Ihr eigenes Hochdeutsch auf der vorliegenden Skala
einordnen?“
(0 = „kein regionaler Akzent“, 6 = „sehr starker regionaler
Akzent“).
„Wie gut können Sie den Dialekt Ihres Heimatortes sprechen?“
(0 = „gar nicht“, 6 = „perfekt“)
„Wie gut können Sie den Dialekt Ihres Heimatortes verstehen?“
(0 = „gar nicht“, 6 = „perfekt“)
Der Abschnitt Raum im Überblick fasst die Variationsphänomene des südlichen Niederdeutschen zusammen.
Die Abschnitte Vorlesesprache und Übersetzungsaufgabe bieten einen Höreindruck regionstypischer Merkmale mit Ausschnitten aus den beiden Erhebungssituationen Vorlesetext („Nordwind und Sonne“) und Übersetzungsaufgabe („Wenkersätze“). Die Ausschnitte können angehört werden, indem auf das hervorgehobene Wort geklickt wird. Dieses Wort enthält mindestens eines der für den Raum typischen Merkmale, die im Überblick der Variantenerfassung einsehbar sind.
Wenn für ein Wort mehrere Hörbeispiele verfügbar sind, werden diese untereinander angezeigt und können durch Klicken angehört werden. Alle Hörbeispiele sind mit Labels versehen, die den Erhebungsort und die Sprechergruppe zeigen.
Können Sie heraushören, um welche Merkmale es sich handelt?
Einst stritten sich Nordwind und Sonne, wer von ihnen beiden wohl der Stärkere wäre, als ein Wanderer, der in einen warmen Mantel gehüllt war, des Weges daherkam. Sie wurden einig, dass derjenige für den Stärkeren gelten sollte, der den Wanderer zwingen würde, seinen Mantel abzunehmen. Der Nordwind blies mit aller Macht, aber je mehr er blies, desto fester hüllte sich der Wanderer in seinen Mantel ein. Endlich gab der Nordwind den Kampf auf. Nun erwärmte die Sonne die Luft mit ihren freundlichen Strahlen, und schon nach wenigen Augenblicken zog der Wanderer seinen Mantel aus. Da musste der Nordwind zugeben, dass die Sonne von ihnen beiden der Stärkere war.
Einst stritten sich Nordwind und Sonne, wer von ihnen beiden wohl der Stärkere wäre, als ein Wanderer, der in einen warmen Mantel gehüllt war, des Weges daherkam. Sie wurden einig, dass derjenige für den Stärkeren gelten sollte, der den Wanderer zwingen würde, seinen Mantel abzunehmen. Der Nordwind blies mit aller Macht, aber je mehr er blies, desto fester hüllte sich der Wanderer in seinen Mantel ein. Endlich gab der Nordwind den Kampf auf. Nun erwärmte die Sonne die Luft mit ihren freundlichen Strahlen, und schon nach wenigen Augenblicken zog der Wanderer seinen Mantel aus. Da musste der Nordwind zugeben, dass die Sonne von ihnen beiden der Stärkere war.
Der gute alte Mann ist mit dem Pferd in dem Eis eingebrochen und in das kalte Wasser gefallen.
Ich bin bei der Frau gewesen und habe es ihr gesagt, und sie sagte, sie wollte es auch ihrer Tochter sagen.
Wie viel Pfund Wurst und wie viel Brot wollt ihr haben?
Habt ihr kein Stückchen weiße Seife für mich auf meinem Tische gefunden?
Geh nur, der braune Hund tut dir nichts.
Im Winter fliegen die trockenen Blätter durch die Luft herum.
Der gute alte Mann ist mit dem Pferde durchs Eis gebrochen und in das kalte Wasser gefallen.
Das Feuer war zu heiß, die Kuchen sind ja unten ganz schwarz gebrannt.
Du hast heute am meisten gelernt und bist artig gewesen, du darfst früher nach Hause gehn als die andern.
Er tat so, als hätten sie ihn zum Dreschen bestellt; sie haben es aber selbst getan.
Wem hat er die neue Geschichte erzählt?
Könnt ihr nicht noch ein Augenblickchen auf uns warten, dann gehn wir mit euch.
Wie viel Pfund Wurst und wie viel Brot wollt ihr haben?
Sein Bruder will sich zwei schöne neue Häuser in eurem Garten bauen.
Der folgende Abschnitt fasst die Variationsphänomene des südlichen Niederdeutschen zusammen. Einen ersten Einblick bietet die folgende Übersicht. Hier zusammengetragen ist eine Auswahl der typischen Merkmale in der intendierten Standardsprache der Gewährspersonen. Diese Realisierungen bilden die potenziellen Bestandteile eines Regionalakzents des gesamten südlichen Niederdeutschen.
Die Darstellung basiert auf einer einfachen IPA-Notation. Die erste Spalte führt den standardsprachlichen Bezug der einzelnen Untersuchungsvariablen (z. B. das stimmhafte s /z/). Die zweite Spalte zeigt die regionale Realisierung (z. B. das stimmlose s [s]). Innerhalb der [ ] stehen Symbole, die ein und demselben Realisierungsbereich zugeordnet werden können. So sind zum Beispiel [ɑ ɒ ʌ] drei Realisierungsarten des Bereichs „Verdumpfung des vorderen /a/“. Dort, wo zu einem standardsprachlichen Bezug unterschiedliche Realisierungsbereiche zu finden sind, werden diese mit einem Semikolon abgetrennt (z. B. [ɑ ɒ ʌ]; [ɒ͡ɔ] – Verdumpfung; Diphthongierung von /a/). In der dritten Spalte finden sich Beispielwörter. Auch diese werden je nach Realisierungsbereich in derselben Reihenfolge mit einem Semikolon abgetrennt.
standardsprachlicher Bezug | regionale Realisierung | Beispiele |
---|---|---|
/ɪ/ | [i] | zwingen, wenigen, hin, nicht, Winter |
/eː/ | [ɛ(ː)] | Schnee, sehr, werden, gewesen |
/ɛ(ː)/ | [e(ː)] | wäre, nähen, erzählt, Schläfchen |
/ɛ/ | [œ] | Pfeffer, fest, Wetter |
/a̠(ː)/ | [ɑ(ː)] | Strahlen, stark, lagen, warmen |
/ɔ/ | [o] | gebrochen, kommen, Dorf, trockenen |
/ʊ/ | [u] | Mutter, wurden, musste, unten, muss |
/ɐ/ | - | hier, nur, war, Durst |
/ɔr ar/ | [ɔː aː] | Nordwind, warmen, gestorben, Korb |
/a̠͡ɪ/ | [ɑ͡e ɑ͡ɪ] | schneien, Zeiten, einst |
standardsprachlicher Bezug | regionale Realisierung | Beispiele |
---|---|---|
/p͡f/ | [f] | Pferd, Pfund, Pfeffer |
/g/ | [ɣ χ x j ʝ ɰ] | Vögel, lagen, Weges, derjenige |
/t k/ | [ʔ] | unten, gelten |
/d g/ | [n m] | gefunden, lagen, Morgen |
/χ x f s/ | [ʁ ʝ z v] | sprechen, Ofen, Wasser, besser |
/nd/ | [n] | Andern, Wanderer, Kindereien |
/t p k/ | [b d g] | Leuten, Tochter, Mantel, Brot |
/t/ | - | Nacht, Abend, hast, sonst |
/l/ | [ɬ L l̴] | hüllte, sollte, gelten |
/g/ | - | Berge |
standardsprachlicher Bezug | regionale Realisierung | Beispiele |
---|---|---|
/ə/ | - | habe, verstehe, glaube |
In der folgenden Tabelle sind alle Erhebungsergebnisse der lautlichen Ebene für den Regionalakzent im südlichen Niederdeutschen zusammengeführt. Über die Filterfunktion (sowie die globale Suchfunktion) der Tabelle können einzelne Inhalte der Spalten (zum Beispiel unter Lautbereich: Vokale, Konsonanten, Nebensilben) abgefragt werden.
Dieser Abschnitt zeigt die Salienz regionstypischer Merkmale. Als typisch für einen Sprachraum sind die Lautmerkmale zusammengestellt, die hochfrequent in der jeweiligen Region auftauchen und so als repräsentativ gelten können.
Die Auffälligkeit (Salienz) der lautlichen Merkmale des Regionalakzents wurde in Kiesewalter (2019, 301) ermittelt und untersucht (vgl. auch Kiesewalter 2011). Dabei waren 45 kurze Sätze, in denen jeweils nur ein einziges potenziell von der Standardsprache abweichendes Lautmerkmal vorkam, von 17- bis 19-jährigen Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern zu beurteilen. Sie sollten den Grad der regionalsprachlichen Abweichung vom Standard auf einer siebenstufigen Skala mit den Polen „Reines Hochdeutsch“ und „Tiefster Dialekt/Platt“ einschätzen. Die Orte der Hörtests waren Meldorf und Marne im nördlichen Niederdeutschen, Grimma, Hartha, Hanau und Gießen im Mitteldeutschen sowie Waldkraiburg und Traunstein im Bairischen.
Skala der Auffälligkeitsbeurteilungen:
In der standardorientierten Sprechweise des Regionalakzents variieren Sprecherinnen und Sprecher nicht nur im Hinblick auf phonetisch-phonologische Merkmale, sondern auf allen Ebenen des Sprachsystems, auch im morphologischen und morphosyntaktischen Ausdruck grammatischer bzw. semantischer Kategorien. Die standardorientierten Übersetzungen der Wenkersätze (WS) stellen ein geeignetes Erhebungssetting dar, um die morphologische bzw. morphosyntaktische Variation bezüglich Region, Generation und linguistischem Kontext präzise zu vergleichen. Die Karten des „Sprachatlas des Deutschen Reichs“ (WA) von Georg Wenker aus dem 19. Jh. ermöglichen dabei den direkten Vergleich mit den historischen Dialekten.
Ausgewertet wurden die folgenden Phänomene, die sich einerseits der Flexionsmorphologie, andererseits der Wortbildung und der Morphosyntax zuordnen lassen. Dafür wurden die Sprachaufnahmen von jeweils sechs Sprechern (G1 und G2, siehe Gewährspersonen) aus drei Orten pro Raum ausgewertet.
1. P. Sg. Präs. (Verb): Schwa als verbalmorphologischer Marker, z. B. in schlage (WS 11), verstehe (WS 31), habe (WS 8).
Dat. Sg. (Substantiv): Schwa als nominalmorphologischer Marker, z. B. in Pferde (WS 4), Tische (WS 32), Felde (WS 38).
Plural (Substantiv): Schwa als nominalmorphologischer Marker, z. B. in Füße (WS 8), Berge (WS 29), Kühe (WS 37).
ge-Präfix (Part. Perf.): Realisierung des Präfixes (ge- vs. g- vs. Ø-), z. B. in gelernt (WS 15), gestohlen (WS 19), gebrochen (WS 4).
Diminutivsuffix (Substantiv): Wahl des Diminutivsuffixes in Relation zur dialektalen Vorgabeform (z. B. -erl, -la, -chen, -ken), z. B. in Apfelbäumchen (WS 26), Stückchen (WS 32), Vögelchen (WS 36)
Präteritum/Perfekt: Tempusformenwahl in Relation zur dialektalen Vorgabeform (z. B. Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt), z. B. in ist gestorben (WS 5), kam (WS 34), wollten (WS 37).
es/das (Pronomen): Realisierung des expletiven es in Relation zur dialektalen Vorgabeform (u. a. dat, dit, es), z. B. in Es hört gleich auf zu schneien… (WS 2) und Es sind schlechte Zeiten! (WS 13).
Die Bearbeitung der morphologischen und morphosyntaktischen Phänomene
erfolgte durch Hanna
Fischer, Nelson Frey, Vanessa Kappus, Maria Luisa Krapp, Mareike
Krause, Philipp Lunderstädt, Georg Oberdorfer, Stefan Rabanus, Johanna
Schwiedergoll, Ella Wissenbach.
Thema:
In der Verbalflexion dient das Schwa im
Auslaut zur Markierung der 1. Person Singular Präsens. Diese Markierung
wird als optional angesehen: Neben einer stilistischen Variation kann
auch von einer Steuerung durch den linguistischen Kontext ausgegangen
werden. In den Regionalsprachen lässt sich ein Zusammenhang zwischen
dialektalen Apokope-Räumen und der Schwaelision in der intendierten
Standardsprache vermuten. Während in den nördlichen und südlichen
Apokope-Gebieten das Schwa als Verbalsuffix in den Dialekten geschwunden
ist, ist es in den mitteldeutschen Dialekten erhalten. Als Vergleich
dient hier die
Karte
glaube WA 116. Die Auswertung zeigt, inwieweit das
Verbalsuffix im Regionalakzent realisiert wird.
Methode:
Ausgewertet wurde die Realisierung der
Verbalsuffixe der 1. Person Singular im Präsens für glaube (WS
8), habe (WS 8), habe (WS 9), schlage (WS 11)
und verstehe (WS 31). Dabei wurde in der Sprachaufnahme
akustisch überprüft, ob ein Schwa [ə] wie im Standard oder ob eine
andere Vokalvariante (z. B. [e ɛ ɘ ɜ]) im Auslaut realisiert wurde (zur
Qualität der Nebensilben vgl. 5). Zum Teil wurden die Daten mit
phonetischen Transkripten abgeglichen. Der Wegfall des Auslauts wird in
der Tabelle mit Ø angezeigt, der Schwalaut mit ə, Schwavarianten
und periphere Vokale mit e. Ein nicht auswertbares Ergebnis ist
mit NA markiert.
Beschreibung:
Im Regionalakzent des südlichen
Niederdeutschen wird in 70 % der Fälle ein Schwa oder eine Schwavariante
in der Nebensilbe realisiert, was zum historischen
Auslaut-Erhaltungsraum passt. Dabei realisieren die Sprecher der älteren
Generation
(G1)
häufiger den Nebensilbenvokal als die Sprecher der mittleren Generation
(G2).
Einen deutlichen Unterschied zeigt sich im Ort Hagen mit 90 %
Nebensilbenrealisierung im Vergleich zu den anderen Orten. Auch zwischen
den Belegwörtern gibt es Unterschiede: Während bei habe (sie)
(WS 8) in 4 der 5 Fälle der Nebensilbenvokal apokopiert wird, wird bei
habe (es) in allen Fällen ein Schwa realisiert.
Bearbeitung:
Ella Wissenbach
Thema:
Die Dativmarkierung an Substantiven
(mit dem Pferde, auf dem Tische) befindet sich in der
gesprochenen und geschriebenen Sprache im Abbau. Dem Dativ-e
wird häufig eine stilistische Markierung zugeschrieben. Auch wird die
Realisierung schwachtoniger Nebensilben durch den lautlichen Kontext
gesteuert. Regionalsprachlich ist eine Markierung, wenn überhaupt, nur
im Erhaltungsraum des Schwa (unbetonter Nebensilbenvokal) im
Mitteldeutschen erwartbar. In den nördlichen und südlichen
Apokope-Gebieten ist das Schwa als Dativendung in den Dialekten
geschwunden. Die Auswertung zeigt, inwieweit das Dativflexiv im
Regionalakzent realisiert wird.
Methode:
Ausgewertet wurde die Realisierung des
Auslauts der Dativ Singular-Formen Pferde (WS 4),
Hause (WS 26), Tische (WS 32) und Felde (WS
38). Dabei wurde in der Sprachaufnahme akustisch überprüft, ob ein Schwa
[ə] wie im Standard oder ob eine andere Vokalvariante (z. B. ein
peripherer Vokal [e ɛ i] oder eine Schwavariante [ɘ ɜ ɞ]) zur Markierung
der Dativform realisiert wurde (zur Qualität der Nebensilben in diesem
Raum vgl. 5). Der Wegfall des Dativmarkers wird in der Tabelle mit Ø
angezeigt, der Schwalaut mit ə, Schwavarianten und periphere
Vokale mit e. Ein nicht auswertbares Ergebnis ist mit NA
markiert. Für die Typisierung wurde z. T. auf phonetische
Transkriptionen der Sprachaufnahmen zurückgegriffen.
Beschreibung:
Im Regionalakzent des südlichen
Niederdeutschen wird die Dativ-Markierung in 5 Fällen realisiert. Vor
allem die Hildesheimer Sprecher realisieren das Dativ-e.
Historisch gehören die Orte zum dialektalen Auslauterhaltungsraum (vgl.
die
Karte
Felde WA 524). Im Regionalakzent wirkt dies in der
vergleichsweise hohen Anzahl der Schwarealisierungen nach, auch wenn die
Schwaelision insgesamt überwiegt.
Bearbeitung:
Hanna Fischer
Thema:
Im Deutschen gibt es zahlreiche
Möglichkeiten, die Pluralform eines Wortes zu markieren, z. B. durch
Umlautung des Stammvokals (Mutter – Mütter), Anfügen
eines Pluralmorphems (Kind – Kinder, Akku –
Akkus, Bohne – Bohnen) oder eine Kombination
der Markierungsarten (Kuh – Kühe). In manchen Fällen
sind Singular- und Pluralform identisch; hier liegt ein Nullplural vor
(Feuer – Feuer). Die folgende Auswertung bezieht sich
auf Pluralformen, die in der Standardsprache mit dem Suffix -e
markiert werden. Durch die dialektale Schwatilgung in den süddeutschen
und norddeutschen Apokoperäumen werden Pluralformen jedoch nur noch
durch die Umlautung (z. T. entrundet) markiert. Während also
standardsprachlich für jedes Wort die Pluralform festgelegt ist, gibt es
in den Dialekten Varianten. Ob auch in den Regionalakzenten Variation
aufzufinden ist, wird hier überprüft.
Methode:
Analysiert wurde die Realisierung der
Pluralformen von Füße (WS 8, Nom. Pl.), Gänse (WS 14,
Nom. Pl.), Berge (WS 29, Nom. Pl.) und Kühe (WS 37,
Nom. Pl.). Drei der untersuchten Wörter zeigen zusätzlich die
Stammvokal-Umlautung, welche hier aber nicht weiter berücksichtigt
wurde. In den Sprachaufnahmen wurde akustisch überprüft, ob ein Schwa
[ə] wie in der Standardaussprache oder ob eine andere Vokalvariante (z.
B. ein peripherer Vokal [e ɛ ɪ ʏ] oder eine Schwavariante [ɘ ɜ ɞ]) zur
Markierung der Pluralendung realisiert wurde. Der Wegfall des Auslauts
wird in der Tabelle mit Ø angezeigt, der Schwalaut mit ə,
Schwavarianten und periphere Vokale mit e. Ein nicht auswertbares
Ergebnis ist mit NA markiert. Für die Typisierung wurde z. T. auf
phonetische Transkriptionen der Sprachaufnahmen zurückgegriffen.
Beschreibung:
Im südlichen Niederdeutschen zeigt
sich deutlich eine Tendenz der Sprecher, die Pluralendung als ein Schwa
zu realisieren (in 19 von 24 Fällen). Dieses Ergebnis stimmt mit den
dialektalen Verhältnissen (Auslauterhaltgebiet) überein (vgl. die
Karte
Füße WA 108).
Bearbeitung:
Johanna Schwiedergoll
Thema:
Bei dem vorliegenden Phänomen handelt es
sich um eine weitverbreitete morphologische Variation in den Dialekten
und Regionalsprachen des Deutschen. Die Vorsilbe (genannt Präfix)
ge- unterscheidet sich dialektal hinsichtlich ihrer
Realisierung von vollständig (ge-) über reduziert (g-)
zu totalem Ausfall (Ø). Letzteres findet in einigen Dialekträumen vor
einem Verschlusslaut (genannt Plosiv; p, t, k
usw.) statt (gebrochen –> brochen), während in
anderen lautlichen Umgebungen ein g dem Wort vorangestellt wird
(gelaufen –> glaufen). Bei den Realisierungen mit
nur (noch) g findet demnach eine Tilgung des Vokals, eine
Synkope, statt. Dies sowie die komplette Tilgung des Präfix (genannt
Elision oder auch Prokope) sind für das Phänomen komplementär auf die
lautlichen Kontexte distribuiert (glernt
vs. brochen).
Methode:
Ausgewertet wurde die Realisierung des
ge-Präfix in Partizip Perfekt-Formen sowie einem Substantiv in
den
Wenkersätzen
(WS) 4, 8, 15, 19 und 21. Die hierbei herangezogenen Lexeme waren
gebrochen, gefallen, durchgelaufen,
gelernt, gestohlen und Geschichte. Dabei
wurde in den einzelnen Sprachaufnahmen des ausgewählten Ortsnetzes
akustisch überprüft, ob das Präfix realisiert ist oder nicht. Bei
Realisierung ließe sich noch unterscheiden, welcher Vokalqualität das
e entstammt; diese Art der Qualitätsbestimmung der Nebensilbe
findet sich jedoch an anderer Stelle auf dieser Seite (siehe 5) und war
für das vorliegende Phänomen irrelevant.
Beschreibung:
One size fits all! Eine Variation
der ge-Präfixrealisierung entfällt hinsichtlich der
standardsprachlichen Übersetzungen im gesamten bundesdeutschen
Sprachraum. Eine Aussprachevariation, wobei die vokalischen Laute im
ge- variieren (Vollvokal, Schwalaut oder Vokalvarianten), ist
zwar vorhanden, Reduzierungen hinsichtlich einer Synkope des Vokals oder
auch eine komplette Tilgung des Präfix bleiben jedoch aus.
Bearbeitung:
Georg Oberdorfer
Thema:
Das vorliegende Phänomen betrifft die
verschiedentliche Bildung von Diminutiven, zusammengefasst als
Diminutivvariation. Bei der Diminutivvariation handelt es sich
um die Verkleinerungs- oder auch Verniedlichungsformen von Wörtern, die
über den Sprachraum hinweg in unterschiedlichen Ausprägungen eingesetzt
werden. Welche Ausprägungen wo im Sprachraum auftreten, variiert
traditionell stark. Neben den standardsprachlich akzeptierten Formen
-chen und -lein sind in den Sprachregionen
unterschiedliche Leitformen anzutreffen, welche die Variation in diesem
Bereich der Sprache so vielfältig machen. So werden
erl-Diminutive gerne als “bairische Diminutive” verstanden,
während im Norden viel eher -ken als Aussprachevariante von
-chen erwartbar ist. Im regionalen Vergleich variiert auch die
Vorliebe zur Diminutivverwendung vom Süden zum Norden hin von stark zu
schwach. Für die Regionalakzente ist demnach die Frage interessant, was
die Probanden in ihren standardsprachlichen Übersetzungen bezüglich der
Diminutivoptionen wählen.
Methode:
Die folgende Beschreibung der
Diminutivvariation beruht auf einem Abgleich von Input- und
Outputformen, von gesprochenen Vorlagen und deren Übersetzungen in einem
ebensolchen Übersetzungssetting. Auf Grundlage von Vorlagen einer
dialektalen (oder auch nicht) Diminutivform aus den
Wenkersätzen
(WS) 26 (Apfelbäumchen), 32 (Stückchen), 36 (Vögelchen, Mäuerchen)
und 37 (Schäfchen) haben die Probanden ihrem Verständnis nach diese in
eine Standardvariante übertragen. Für die folgende Darstellung bedeutet
das ebenso, nicht alleine das Ergebnis in der Realisierung der Probanden
ist entscheidend, sondern auch der Übertragungsprozess, der sich hierbei
zeigt, da ebenso das, was hier den Gesamtprozess ausmacht, d. h. das
Wechselspiel von Input- und Outputform, zwischen den einzelnen Instanzen
variieren kann.
Beschreibung:
Die Inputformen in den Blick
genommen, weist das südliche Niederdeutsche eine Mischung aus Formen
auf, die sich sonst auf der einen Seite vermehrt im Westdeutschen und
auf der anderen Seite häufiger im Norddeutschen zeigen. kes-
(und Aussprachevariante ske-) treten hier demnach neben
vereinzelten ken-Diminutiven auf; werden jedoch die
Ausgabeformen fokussiert, so zeigt sich, dass weder das eine noch das
andere einen Einfluss auf die standardsprachliche Abwandlung hat. Im
Gegensatz zu anderen Sprachräumen dominiert in diesem allerdings nicht
das chen-Diminutiv, sondern zeigt sich – ebenso sprechend für
die eingangs erwähnte Mischung – eine Gruppe aus Übertragungen in
einfache Worte und solche, denen noch ein klein vorangestellt
wird, sowie auch chen-Diminutive. Ein bezeichnender Unterschied
zu den anderen Räumen ist hier jener einer überwiegenden Anzahl an
Bildung einfacher Worte und der Beifügungen von klein, wobei
Letzteres gerade in den südlicheren Gebieten nicht aufscheint.
Bearbeitung:
Georg Oberdorfer
Thema:
Sowohl das Präteritum (kam) als
auch das Perfekt (ist gekommen) sind standardsprachliche
Tempusformen und daher erwartbare und normkonforme Varianten in den
Regionalakzenten des Deutschen. In den Dialekten hingegen zeigt sich
eine klare Nord/Süd-Staffelung der Wahl der Tempusform mit dem Schwund
der dialektalen Präteritumformen im Süden, dem Erhaltungsgebiet des
Präteritums im Norden und einem Übergangsgebiet im mitteldeutschen Raum.
Dies wirkt sich auf die realisierten Vergangenheitsformen aus. In den
Wenkersätzen finden sich eine Reihe von Perfekt- und Präteritumformen,
mit denen sich pro Raum überprüfen lässt, ob die Sprecher in der
intendierten Standardsprache eine zur dialektalen Vorgabe veränderte
Form bilden. Für den norddeutschen und mitteldeutschen Raum ist wenig
Abweichung von der jeweiligen Stimulusform zu erwarten, da hier
dialektal und standardsprachlich sowohl Präteritum- als auch
Perfektformen bekannt sind. Im süddeutschen Raum sind Präteritumformen
hingegen nur als schrift- und standardsprachliche Formen verfügbar.
Deshalb ergeben sich dort zwei Fälle: Entweder übernehmen die
süddeutschen Sprecher im Regionalakzent die Perfektform aus der
dialektalen Vorgabe oder sie wechseln von den dialektalen Perfektformen
zu den standardsprachlichen Präteritumformen.
Methode:
Die Auswertung untersucht, ob die
Sprecher die Vergangenheitsform aus der dialektalen Vorgabe in ihre
standardintendierte Sprechweise übernehmen oder diese verändern. Dafür
wurde jeweils in den Sprachaufnahmen bei ist gestorben (WS 5),
bin gewesen (WS 9),
zurückkamen
(WS 24),
kam
(WS 34) sowie
wollten
(WS 37) die vorgegebene mit der realisierten Tempuskonstruktion
verglichen. Dargestellt werden also nicht nur die verwendeten Formen,
sondern auch die Relation zwischen dialektalem Input und der
standardintendierten Realisierung durch die Sprecher. Die Ergebnisse
wurden mit der
Raumgliederung
des Präteritumschwunds verglichen. Auf diese bezieht sich auch die
Systematisierung der Leitformen in Präteritumerhalt-, Übergangs- und
Präteritumschwundgebiete.
Beschreibung:
Im Regionalakzent des südlichen
Niederdeutschen werden die vorgegebenen Tempus-Konstruktionen fast
ausschließlich übernommen (93 %). Lediglich in zwei Fällen findet eine
Veränderung statt. Bei WS 24 zurückkamen verwendet der
mittelalte
Sprecher (G2) aus Hildesheim eine Perfektkonstruktion statt des als
Input realisierten Präteritums. Zudem verändert der
alte
Sprecher (G1) aus Hildesheim die vorgegebene Präsens-Konstruktion zu
einer Form im Präteritum. Es lässt sich vermuten, dass der Sprecher die
Präteritum-Konstruktion wählt, da diese im zeitlichen Zusammenhang zum
vorhergehenden Satzteil im Plusquamperfekt sinnvoll erscheint.
Bearbeitung:
Mareike Krause
Thema:
Das vorliegende Phänomen befasst sich mit
einer Besonderheit in der morphosyntaktischen Struktur von Sätzen. Das
expletive es, wie es hier genannt wird, ist nämlich ein
Ausdruck ohne Referenz, d. h., es bezieht sich auf nichts; es ist aber
dennoch für so einige Konstruktionen essentiell. Mit seinem Auftreten in
Äußerungen hängt zusammen, dass ein gewisser Gewöhnungseffekt
einhergeht, bei dem Sprecherinnen und Sprecher gar nicht erst
hinterfragen, was dieses es beschreiben soll. Für die Variation
in den Dialekten ist nun nicht nur interessant, wo dieses Wort
eingesetzt wird, sondern auch, wo im Raum Varianten auftreten. Die
konkrete Variante zu diesem expletiven es ist das. In
Folge finden sich daher im Sprachraum neben Äußerungen wie es hört
gleich auf zu schneien auch das hört gleich auf zu
schneien. Die
Wenkerkarte
WA 12 zu diesem Phänomen illustriert eindrucksvoll, inwiefern das
auch standardsprachlich erwartbare es dialektal mit
das realisiert wird, umso weiter nördlich im Raum man sich
bewegt.
Methode:
Zur Auswertung dieses Phänomens wurden
die
Wenkersätze
(WS) 2 und 13 aus den standardsprachlichen Übersetzungsaufgaben der
REDE-Neuerhebung analysiert. Beide Sätze verlangen von den Probanden,
ein expletives Element, an sich ein Pronomen, in der Übersetzung zu
realisieren. Auch bei diesem Phänomen weisen die Daten
Aussprachevarianten des untersuchten Phänomens auf, diese – z. B. ein
niederdeutsches dat – wurden ebenso in der tabellarischen
Aufstellung sowie der Besprechung berücksichtigt. Die
Aussprachevarianten selbst haben allerdings nur rudimentäre Bedeutung
für die Auswertung.
Beschreibung:
Das östliche Mitteldeutsch zeigt
wie auch einige der anderen Sprachräume eine durchgehende Realisierung
des expletiven es auf. Im erhobenen Sample über das südliche
Niederdeutsche ist im Speziellen interessant, dass hier des Öfteren die
Auswertung ausbleiben muss, da die Probandenantworten, aber auch teils
die Vorlagen nicht den expletiven Elementen entsprechen. Bezeichnend ist
unter diesem Punkt noch, dass in manchen Vorlagen die Satzkonstruktion
zu dialektalem jetzt hört’s … wechselt, wodurch auch die
Probanden eine Antwort in dieser Form bzw. zweimal hört es
wiedergeben.
Bearbeitung:
Georg Oberdorfer
Weiterführende Literatur zum südlichen Niederdeutschen ist über die Online-Bibliographie des REDE-Projekts auffindbar. Hier folgt ein Extrakt.
Cornelissen, Georg (2016): Niederfränkisch (Niederrheinisch) und Westfälisch. Isoglossen und ‘Grenzen’ innerhalb Nordrhein-Westfalens. In: Spiekermann, Helmut/Hohenstein, Line-Marie/Sauermilch, Stephanie/Weber, Kathrin (Hrsg.): Niederdeutsch: Grenzen, Strukturen, Variation. (Niederdeutsche Studien 58). Wien [u. a.]: Böhlau, 57–71.
Elmentaler, Michael (2019): Westfälische Regiolekte – was wir wissen und was wir wissen möchten. In: Niederdeutsches Wort 59, 7–32.
Elmentaler, Michael (2019): Nordniederdeutsch, Ostfälisch, Westfälisch, Nordrheinmaasländisch. In: Herrgen, Joachim/Schmidt, Jürgen Erich (Hrsg.): Sprache und Raum. Ein internationales Handbuch der Sprachvariation. Band 4: Deutsch. (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft 30.4). Berlin/Boston: de Gruyter, 550–590.
Föllner, Ursula/Luther, Saskia/Stellmacher, Dieter (Hrsg.) (2015): Der Raum Ostfalen. Geschichte, Sprache und Literatur des Landes zwischen Weser und Elbe an der Mittelgebirgsschwelle. (Literatur – Sprache – Region 9). Frankfurt am Main: Lang.
Stellmacher, Dieter (1990): Niedersächsisch im Gebrauch von gestern und heute. Ein Vergleich von Umfrageergebnissen aus den 30er und 80er Jahren unseres Jahrhunderts. In: Damme, Robert (Hrsg.): Franco-Saxonica. Münstersche Studien zur niederländischen und niederdeutschen Philologie. Jan Goossens zum 60. Geburtstag. Neumünster: Wachholtz, 257–266.
Ostfälisch
Ehrlich, Stefan/Conrad, François (2021): “Das reinste Deutsch wird in Hannover gesprochen.” Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zu einem linguistischen Mythos. In: Muttersprache. Vierteljahresschrift für deutsche Sprache 131/1, 61–74.
Elmentaler, Michael (2012): In Hannover wird das beste Hochdeutsch gesprochen. In: Anderwald, Lieselotte (Hrsg.): Sprachmythen – Fiktion oder Wirklichkeit? (Kieler Forschungen zur Sprachwissenschaft 3). Frankfurt am Main [u. a.]: Lang, 101–115.
Elmentaler, Michael (2019): Nordniederdeutsch, Ostfälisch, Westfälisch, Nordrheinmaasländisch. In: Herrgen, Joachim/Schmidt, Jürgen Erich (Hrsg.): Sprache und Raum. Ein internationales Handbuch der Sprachvariation. Band 4: Deutsch. (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft 30.4). Berlin/Boston: de Gruyter, 550–590.
Föllner, Ursula/Luther, Saskia/Stellmacher, Dieter (Hrsg.) (2015): Der Raum Ostfalen. Geschichte, Sprache und Literatur des Landes zwischen Weser und Elbe an der Mittelgebirgsschwelle. (Literatur – Sprache – Region 9). Frankfurt am Main: Lang.
Ganswindt, Brigitte (2018): Landschaftliches Hochdeutsch in Hannover. Die orale Prestigevarietät im 19. Jahrhundert. In: Niederdeutsches Jahrbuch 141, 75–87.
Nemeth, Cornelia (2011): Zugezogene im Fokus. In: Ganswindt, Brigitte/Purschke, Christoph (Hrsg.): Perspektiven der Variationslinguistik. Beiträge aus dem Forum Sprachvariation. (Germanistische Linguistik 216-217). Hildesheim [u. a.]: Olms, 99–120.
Sauermilch, Stephanie (2016): Die gegenwärtige Sprachsituation an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze am Beispiel des Ostfälischen. In: Spiekermann, Helmut/Hohenstein, Line-Marie/Sauermilch, Stephanie/Weber, Kathrin (Hrsg.): Niederdeutsch: Grenzen, Strukturen, Variation. (Niederdeutsche Studien 58). Wien [u. a.]: Böhlau, 123–149.
Westfälisch
Cornelissen, Georg (2003): Sprache und regionale Identität im rheinisch-limburgischen Grenzraum. In: Volkskultur an Rhein und Maas (VRM) 22, 91–102.
Cornelissen, Georg (2016): Niederfränkisch (Niederrheinisch) und Westfälisch. Isoglossen und ‘Grenzen’ innerhalb Nordrhein-Westfalens. In: Spiekermann, Helmut/Hohenstein, Line-Marie/Sauermilch, Stephanie/Weber, Kathrin (Hrsg.): Niederdeutsch: Grenzen, Strukturen, Variation. (Niederdeutsche Studien 58). Wien [u. a.]: Böhlau, 57–71.
Denkler, Markus (2011): Zum Dialektgebrauch im Westmünsterland. Code-switching in halböffentlichen Gesprächen. In: Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 134, 149–170.
Droste, Pepe (2021): ‘Enregisterment’ aus praxisorientierter Perspektive. Der Fall narrativ inszenierter Kontrastierungen von Varietätengebrauch. In: Denkler, Markus/Lanwer, Jens Philipp (Hrsg.): Dialektologie und Gesprächslinguistik. (Deutsche Dialektgeographie 115). Hildesheim [u. a.]: Olms, 119–146.
Elmentaler, Michael (2005): Die Rolle des überregionalen Sprachkontakts bei der Genese regionaler Umgangssprachen. In: Zeitschrift für deutsche Philologie 124, 395–415.
Elmentaler, Michael (2008): Varietätendynamik in Norddeutschland. In: Ammon, Ulrich/Mattheier, Klaus J. (Hrsg.): Dialektsoziologie. (Sociolinguistica 22. Internationales Jahrbuch für Europäische Soziolinguistik). Tübingen: Niemeyer, 66–86.
Elmentaler, Michael (2019): Westfälische Regiolekte – was wir wissen und was wir wissen möchten. In: Niederdeutsches Wort 59, 7–32.
Langhanke, Robert (2016): Lippische Umgangssprachen. Zur verblassenden Regionalität der gesprochensprachlichen Merkmalsstruktur eines ostwestfälischen Regiolektgebietes. In: Spiekermann, Helmut/Hohenstein, Line-Marie/Sauermilch, Stephanie/Weber, Kathrin (Hrsg.): Niederdeutsch: Grenzen, Strukturen, Variation. (Niederdeutsche Studien 58). Wien [u. a.]: Böhlau, 205–236.
Schiering, René (2005): Flektierte Präpositionen im Deutschen? Neue Evidenz aus dem Ruhrgebiet. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 72, 52–79.
Weitere Titel können in GOBA recherchiert werden.
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Dennis Beitel, Brigitte Ganswindt,
Milena Gropp, Victoria Schaub (2023): Regionalakzente in Deutschland,
Südliches Niederdeutsch, https://dsa.info/regionalakzente/ndt_sued.html
[zugegriffen am heutigen
Datum]
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Dennis Beitel, Brigitte Ganswindt,
Milena Gropp, Victoria Schaub. “Regionalakzente in Deutschland.”
Südliches Niederdeutsch. 2023. Zugegriffen am heutigen Datum. https://dsa.info/regionalakzente/ndt_sued.html
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